Der
Zoo Prag (
Zoo Praha) ist der größte
Zoo in
Tschechien. Er eröffnete verhältnismäßig spät, am 28. September 1931, später als andere Zoos in Tschechien. Er liegt im Troja-Tal an der Moldau, in einem Gebiet, das auch in geologischer und kultureller Hinsicht sowie aus Sicht des Naturschutzes wertvoll ist. Auf einer Fläche von 60
Hektar (die Ausstellungen bilden 42 Hektar davon) liegt er in einer Landschaft, die von natürlichen Wasserläufen und Bächen durchzogen ist. Im Park leben momentan 4804 Tiere von mehr als 696 Arten. Der Zoo hält typische Besuchermagneten, wie z. B. Elefanten, Raubkatzen (
Sibirische Tiger, Asiatische Löwen,
Amurleoparden,
Nebelparder und
Geparde), Eurasische Wölfe und Eisbären.
Streifenhyänen,
Malaienbären und zahlreiche selten gezeigte Huftierarten, wie
Westkaukasische Steinböcke,
Himalaya-Tahre,
Flachland-Anoas, Burma-Leierhirsche,
Kiangs,
Kulane und
Weißnacken-Moorantilopen verdienen ebenfalls Erwähnung. Die neuesten und modernsten Anlagen sind die für die
Riesenschildkröten und
Gorillas sowie das Afrika-Haus für
Erdferkel,
Warzenschweine und andere afrikanische Tierarten. Weitere seltene Arten im Zoo Prag sind
Malaysia-Tiger,
Blauer Leguan und sogar
Lear-Ara. Angeschlossen ist eine äußerst großzügig gestaltete Freianlage für Rotschildgiraffen,
Steppenzebras und afrikanische Antilopenarten. Am 29. November 2004 wurde eines der größten Projekte in der Geschichte der tschechischen Zoos, ein künstlicher
indonesischer Regenwald, unter anderem mit
Schweinsaffen und
Orang-Utans, eröffnet. 2010 wurde für
Asiatische Elefanten,
Flusspferde,
Rappenantilopen und
Bongos eine neue, vergrößerte Anlage gebaut. Im Zoo Prag lebt die größte Gruppe von
Gangesgavialen in Europa, einem der seltensten Wirbeltiere der Erde, hierfür wurde 2008 ein eigenes Gebäude errichtet.