Das
alternative Spleißen (auch
differenzielles Spleißen oder
gewebespezifisches Spleißen genannt) stellt einen besonderen Vorgang im Rahmen der
Transkription bei
Eukaryoten dar. Auch
Viren, die Eukaryoten befallen, nutzen diesen Mechanismus. Aus ein und derselben
DNA-Sequenz und dementsprechend ein und derselben
prä-mRNA können mehrere verschiedene reife
mRNA-
Moleküle und durch deren
Translation auch mehrere unterschiedliche
Polypeptide oder
Proteine gebildet werden. Rund ein Drittel aller menschlichen Gene – manche Quellen gehen sogar von bis zu 59 Prozent aus – unterliegen dem alternativen Splicing und Fehlregulationen hierbei sind häufige Ursache von unterschiedlichen
Krankheiten.