Schlaf ist ein Zustand der äußeren Ruhe bei
Menschen und
Tieren. Dabei unterscheiden sich viele Lebenszeichen von denen des
Wachzustands.
Puls,
Atemfrequenz und
Blutdruck sinken bei Primaten und anderen höheren Lebewesen im sogenannten
NREM-Schlaf ab und die
Gehirnaktivität verändert sich. Das Schließen der
Augen sowie die Erhöhung der Spannung der Mittelohrmuskulatur während des NREM-Schlafs unterstützen diese Funktion. Im sogenannten
REM-Schlaf, auch als „paradoxer Schlaf“ bezeichnet, finden sich hingegen Zustände, die denen des Wach-Seins ähneln, insbesondere eine erhöhte Gehirnaktivität (an
Träume aus dieser Phase erinnert man sich am häufigsten) und ein Anstieg von Herz- und Atemfrequenz sowie des Blutdrucks. Ausgenommen von diesem „aktiven Schlafzustand“ ist die Muskulatur, die im REM-Schlaf blockiert wird (
Schlafparalyse). Dadurch lebt der Träumende seine im Traum erlebten motorischen Handlungen nicht aus. Mit den Störungen und der
Physiologie des Schlafs beschäftigt sich ein eigenes Teilgebiet der Medizin, die
Somnologie (Schlafmedizin oder auch Schlafforschung).