Evolution (von „entwickeln“) ist die allmähliche Veränderung der vererbbaren
Merkmale einer
Population von
Lebewesen von
Generation zu Generation. Zu den Forschungsgebieten der
Evolutionsbiologie gehören sowohl die
Evolutionsgeschichte, in der die Veränderungen der Lebewesen im Laufe der Erdgeschichte beschrieben werden, als auch die Erklärungen für die Evolution durch die
Evolutionstheorien. Die Merkmale der Lebewesen sind in Form von
Genen codiert, die bei der
Fortpflanzung kopiert und an die Nachkommen weitergegeben werden. Durch
Mutationen entstehen unterschiedliche Varianten (
Allele) dieser Gene, die zur Entstehung veränderter oder neuer Merkmale führen können. Diese Varianten sowie
Rekombinationen führen zu erblich bedingten Unterschieden (
Genetische Variabilität) zwischen Individuen. Evolution findet statt, wenn sich die Häufigkeit bestimmter Allele in einer Population (die
Allelfrequenz im
Genpool) ändert und die entsprechenden Merkmale in der Population dadurch seltener oder häufiger werden. Dies geschieht entweder durch
natürliche Selektion (unterschiedliche Überlebens- und Reproduktionsrate
aufgrund dieser Merkmale), durch
sexuelle Selektion oder zufällig durch
Gendrift.