Eine
Homologe Reihe (griech.:
homo ‚gleich‘,
logos ‚Sinn‘) ist eine Reihe von Stoffen, die sich über eine allgemeine
Summenformel darstellen lässt und bei der ein Stoff dieser Reihe aus dem vorherigen Stoff durch „Hinzufügen“ eines weiteren „Kettengliedes“ gebildet wird. Der Begriff der Homologen Reihe wurde 1843 von
Charles Frédéric Gerhardt eingeführt und durch
Jean Baptiste Dumas für organische
Carbonsäuren und
Alkohole durch Messung von physikalischen Eigenschaften nachgewiesen. Die chemischen Eigenschaften der die homologe Reihe bildenden Verbindungen sind ähnlich. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften variieren systematisch mit der Kettenlänge. Beispielsweise ändern sich mit der Zunahme der Kettenlänge der
Moleküle die
Schmelz- und
Siedepunkte und die
Viskosität (meist parallel zunehmend). Auch die
Löslichkeitseigenschaften gegenüber anderen Medien können sich ändern.