Der Begriff
Induration (aus dem
Latein durus = hart) beschreibt in der Medizin eine Verhärtung von Gewebe. Grundsätzlich können alle Arten weichen Körpergewebes (beispielsweise Lunge, Leber und Haut) verhärten. Typischerweise ist die
Fibrose (Vermehrung von Bindegewebe, beispielsweise infolge Entzündungen, lokaler immunologischer Prozesse oder Mikrotraumata) ursächlich. So wird angenommen, daß eine Induration der Haut bei
Rosazea Folge einer
mastzellinduzierten Fibrose und die der
Tunica albuginea bei der
Induratio penis plastica Folge wiederholter Mikrotraumata ist. Im deutschen Sprachraum wurde der Begriff in der Vergangenheit besonders häufig im Zusammenhang mit den Folgen einer
Syphilis verwendet.