Der
innere Monolog ist eine Form des
Erzählens und wird oft zur Vermittlung von Gedankenvorgängen gebraucht. Er besteht aus
direkter Rede, die aber entweder nicht ausgesprochen oder von Außenstehenden nicht bemerkt wird. (
Beispiel: „Ich weiß nicht, ob ich ihn ansprechen soll. – Hallo, Sie!“ Hier kann der erste Satz ein innerer
Monolog sein.) Im Unterschied zur Erzähltechnik des
Bewusstseinsstroms spricht sich eine
literarische Figur im inneren Monolog direkt an, fragt sich, macht sich Vorwürfe etc. Er besteht also eher aus einem aktiven Mitteilen als aus einem passiven Erleben. (
Beispiel: „Kalt. Schmerz. Immer weiter. – Warum sieht man nichts?“ Hier kann der letzte Satz innerer Monolog sein, die anfänglichen Fragmente sind eher „Bewusstseinsstrom“.) Häufige Gedankenstriche sind ein textliches Merkmal.