Dem Begriff des
qualitativen Wachstums liegt die Annahme zugrunde, dass durch wachsendes Können und in Innovationen umgesetztes Wissen der
Weltbevölkerung die Qualität von Produkten und
Dienstleistungen steige. Langlebige, gut gewartete und energiesparende Geräte und Anlagen seien der Schlüssel zu weniger Rohstoffverbrauch und geringeren
Emissionen. Das heute übliche Massengeschäft mit kurzlebigen Billigprodukten werde deshalb wieder durch langlebige Qualitätsware mit garantiertem
Service abgelöst werden müssen. Das produzierende Gewerbe könne also durch Qualitätsverbesserung die
Wertschöpfung bei sinkenden Stoffumsätzen steigern. Sollte dieser notwendige
Strukturwandel Arbeitskraft freisetzen, bestehe schier unendlicher Bedarf für soziale, pädagogische und kulturelle Dienstleistung an einer mehrheitlich armen und von
Wissensquellen ausgeschlossenen Weltbevölkerung.