stimmhafter velarer Frikativ


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Stimmhafter velarer Frikativ
Der stimmhafte velare Frikativ (ein stimmhafter, am hinteren Zungenrücken gebildeter Reibelaut) hat in verschiedenen Sprachen folgende lautliche und orthographische Realisierungen:
  • Deutsch: in einigen deutschen Dialekten, bspw. im Berlinerischen, wird das g in Wagen bzw. in Vogel als „weiches g“ realisiert, wodurch es in etwa wie „Waren“ oder „Vorel“ klingt. Auch im Moselfränkischen gibt es Lautregeln, die intervokalisches g (auch d) bei nachfolgendem e voll in diesem Laut reflektieren, wie die Silbe [] in pflügen plore [ˈploːɣə] oder [] in Vogel Furel [ˈfuɣəl].
  • Irisch: Entspricht gh und dh am Wortanfang (als Lenition von g bzw. d) vor a, ae, ao, o, u.
  • Neugriechisch: Entspricht dem Gamma (γ) vor zentralen oder hinteren Vokalen oder vor Konsonanten.
    • Beispiele: μεγάλος [] groß, γράφω [] ich schreibe
  • Niederländisch: ein Allophon des stimmlosen velaren Reibelautes .
  • Spanisch: Entspricht g am Ende einer Silbe oder in den Kombinationen ga, gl, go, gr, gu, gue, güe, gui, güi, wenn es nicht im absoluten Anlaut oder nach einem Nasal steht (an anderen Stellen stimmhafter velarer Plosiv).
    • Beispiele: magnífico [], peligro []

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