Mit der Wortneuschöpfung
Pucken bezeichnet man Wickeltechniken, bei denen
Säuglinge in den ersten Lebensmonaten eng in ein
Tuch eingebunden werden. Es handelt sich hierbei um moderne Abwandlungen von sehr alten Methoden der Säuglingspflege, die gewöhnlich als
Wickeln bezeichnet werden. Im Unterschied zu den traditionellen Wickelmethoden wird das Kind beim Pucken nicht mit langen Stoffbändern umwickelt, sondern mit Hilfe von Tüchern umgeben. Ziel des heutigen Puckens ist es, dem Neugeborenen Grenzen für die Bewegung seiner Arme und Beine zu setzen. Diese Grenzsetzung wird als hilfreich für die Beruhigung des Kindes angesehen. Außerdem wirke es schlaffördernd. Über die Art und Weise, die Festigkeit und Dauer der Anwendung dieser Techniken herrscht kein Konsens. Daher ist nicht völlig klar, welche Technik jeweils mit Pucken bezeichnet wird: Die Formen reichen vom festen Einbinden in Stofftücher über die Verwendung von Textilien mit Klettverschluss zum Fixieren der Arme bis hin zur Verwendung eines Schlafsacks. Auch die Fixierung von Armen und Beinen wird unterschiedlich gehandhabt. Die Wirkung des Puckens auf Babys wird von Fachleuten kontrovers diskutiert.