Weingrün machen bezeichnet als Fachausdruck der
Önologie einen Behandlungsvorgang, dem ein Weinfass vor seiner Verwendung unterzogen wird. Hierbei werden neue
Holzweinfässer so lange gewässert, gebrüht und gedämpft, bis die nicht erwünschten
Gerb- und
Farbstoffe dem Eichenholz entzogen worden sind. Je nach den Umständen des
Holzeinschlags (Sommer-, Winterfällung) und den Standort- und Wuchsbedingungen des Holzes kann der Zusatz verdünnter Laugen im Wechsel mit Säuren notwendig sein, um die Quellung der Holzfaser für den Extraktionsvorgang zu unterstützen.